Stadtgeflüster Nr. 6

Dem Quartier etwas zurückgeben

Marco Cellere, operativer Leiter der Cellere Bau AG, spricht im Interview über die Zusammenarbeit mit dem Areal Bach, die Aufwertung des Quartiers und das wachsende Bewusstsein für Nachhaltigkeit.

 

Herr Cellere, die Cellere Bau AG unterstützt die Zwischennutzung Areal Bach. Wie ist es zu dieser Zusammenarbeit gekommen? 

Von Anfang an gefiel mir die Idee der Zwischennutzung, da sie für das Quartier eine grosse Aufwertung bedeutet. Deshalb war es für uns sogleich klar, dass wir das Projekt unterstützen wollen.

Warum unterstützt die Cellere Bau AG das Projekt?

Cellere durfte in jüngster Vergangenheit verschiedene Bauprojekte im Quartier realisieren. Unter den Verkehrs- und Lärmbehinderungen, die durch unsere Arbeiten entstanden sind, litten teilweise unsere Nachbarn. Mit unserer Unterstützung möchten wir dem Quartier etwas zurückgeben und uns für ihr Verständnis bedanken.

Können Sie ein paar Details verraten, welche Arbeiten Sie ausführen werden?

Als Tief- und Strassenbauunternehmen sind wir für die Vorarbeiten und die Erstellung der Baumgruben zuständig. Zudem erstellen wir die neuen Wege und modellieren das Gelände.

Cellere Bau AG hat eine lange Vergangenheit im Quartier, Ihr Hauptsitz befindet sich nur einen Steinwurf von der Brache entfernt. Hat das in Ihren Überlegungen ebenfalls eine Rolle gespielt?

Dass das Projekt in «unserem» Quartier realisiert wird, hat natürlich eine zentrale Rolle gespielt. Wir profitieren von der Zwischennutzung durch die Schaffung eines attraktiven Begegnungsortes, der unsere Büroarbeitsplätze aufwertet.

Normalerweise erwarten Ihre Auftraggeber, dass Ihr Werk lange hält. Das Areal Bach ist aber zeitlich beschränkt. Passt das trotzdem?

Natürlich wissen wir, dass die Anforderungen an die Zwischennutzung andere sind, als bei einem Strassen- oder Tiefbau-Projekt. Trotzdem muss unser Bauwerk auch beim Areal Bach hohen qualitativen Ansprüchen gerecht werden, damit die Betreiber Freude an unserer Arbeit haben werden.

 

Die Brache wird begrünt und ökologisch aufgewertet. Wie steht es bei Cellere Bau AG um das Thema Nachhaltigkeit?

Wir sind sehr bemüht, die Nachhaltigkeit im Bau zu fördern – sei es beim Einsatz von recycliertem Baumaterial oder bei der Reduzierung unserer CO2-Emissionen beim Inventar. Ich wünsche mir jedoch, dass unsere Bauherrschaft vermehrt auch den Einsatz von Recycling-Material fördert. Gerade bei Strassenbelägen ist die Entwicklung in diesem Bereich immens und birgt grosses Potential für die Zukunft.

Interview: Daniel Steiner 


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Zur Person 

Marco Cellere ist operativer Leiter der Cellere Bau AG die Ihren langjährigen Hauptsitz im Osten der Stadt hat. Er führt den traditionsreichen Familienbetrieb in der vierten Generation. Die Cellere Bau hat seine Kernkompetenzen Strassenbau in den letzten 111 Jahre Firmengeschichte erweitert und sich im Tiefbau, Infrastruktur- und Umbau von Liegenschaften einen Namen gemacht. Die Firma beschäftigt mittlerweile rund 600 Mitarbeitende und hat sich in der Deutschschweiz und Tessin als faire Arbeitgeberin verankert.